Holger Mast: „Der schönste Platz in Lippstadt“ – ein Interview mit unserem Gastronomen

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In unregelmäßigen Abschnitten möchten wir Personen und Persönlichkeiten rund um unsere Golfanlage vorstellen, ohne die das Golfspielen bzw. das Spielvergnügen nicht so groß wäre.

Den Auftakt dieser Reihe macht Holger Mast, der seit Beginn des Jahres für die Gastronomie auf unserer Anlage die Verantwortung trägt.

Das Interview wurde mit Werner Beneken, im Beirat zuständig für den Bereich Gastronomie, dem Pressewart Uli Jörg Lotter und dem Geschäftsführer Peter Kurka mit Holger Mast geführt.

Lotter: Schön, dass Sie sich heute alle Zeit genommen haben, um gemeinsam einmal ein wenig hinter die Kulissen zu blicken.

Beneken: Vielen Dank für die Einladung.

Mast: Auch ich danke und ich freue mich auf spannende Fragen.

Beneken: Gerade in der Zeit der Corona-Pandemie ist es wichtig, dass der Golfclub alles daransetzt, die Gastrononie zu unterstützen.

Lotter: Das führt uns auch schon gleich zur ersten Frage: Herr Mast, Sie haben die Gastronomie zu Beginn des Jahres übernommen und – auf Grund der Umstände – einen eher holprigen Start erlebt. Schildern Sie uns doch mal die ersten Wochen.

Mast: Im Januar hatten wir den Umbau – planmäßig – im Fokus. Als es Februar wurde, das Wetter sich besserte und wir eröffneten – mit den üblichen Startschwierigkeiten – freuten wir uns auf eine spannende Zeit – und dann kam der Lockdown. Da ich eine hohe Verantwortung gegenüber meinen Mitarbeitern und meinen Gästen habe, haben wir schweren Herzens am 18. März das Wiesenhaus geschlossen. Auch wenn ich für die Entscheidungen der Politik zwischenzeitlich ein wenig Unverständnis hatte.

Lotter: Erklären Sie das doch genauer…

Mast: Während der Einzelhandel wieder öffnete und sich die Leute in den Baumärkten tummelten, musste die Gastronomie geschlossen bleiben. Und erst später – nachdem seitens der Politik Konzepte mit Abstandsregelungen erarbeitet wurden – die sich Anfang übrigens mehrfach änderten, durfte die Gastronomie – mit deutlichen Einschränkungen – öffnen.

Beneken: Dieser Lockdown und diese Corona-Krise werden zahlreiche Existenzen gefährden. Auch den Hotels steht das Wasser bis zum Hals. Es ist zu hoffen, dass langsam wieder Normalität eintritt und es keine zweite Coronawelle gibt – ansonsten wird es ein Restaurantsterben und Hotelsterben in einem nie erwarteten Ausmaß geben.

Lotter: Aber kommen wir doch wieder Zurück zu unserer Golfanlage und zu unserer Gastronomie. Wie ich mitbekommen habe, sind Sie jetzt auch aktiver Golfer geworden?

Mast: Das habe ich Peter Kurka zu verdanken. Er drückte mir einen Schläger in die Hand und sagte – versuch es doch mal. Und so wurde ich schnell – und jetzt mal im positiven Sinn – infiziert, habe vor drei Wochen die Platzreife gemacht und habe viel Spaß an dem Sport mit der weißen Kugel.

Lotter: Besteht da die Gefahr, dass wir die Bestellungen demnächst auf dem Course abgeben müssen? Oder das wir auf das Essen warten müssen, bis Sie von der Golfrunde zurück sind?

Mast: (Lachend), Keine Sorge, ich spiele entweder früh morgens oder spät abends und weiß, wie ich welche Prioritäten zu setzen habe. Und da stehen die Gäste vorne.

Beneken: Da sind wir wieder bei den Gästen. Wir haben hier ja das Konzept, dass es keine reine Golfgastronomie ist….

Beneken: … und das es eine Herausforderung ist, Golf, Gastronomie und Clubleben unter einen Hut zu bringen. Wir wissen, dass zusätzliche Gäste notwendig sind, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Wie können Sie das umsetzen?

Mast: Danke, dass sie mir die Gelegenheit dazu geben, darauf einzugehen. Damit die Mitglieder im Golfclub jederzeit einen freien Platz auf der Terrasse finden, wurde die Zahl der Plätze um 60 aufgestockt – damit sollte genug Platz für alle sein. Ich möchte an dieser Stelle übrigens noch eins ganz deutlich machen: Wir haben mit unserer Terrasse in der ganzen Region Lippstadt den schönsten Platz im Grünen – das hören wir von unseren Gästen übrigens auch sehr häufig.

Lotter: Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Mast: Wichtig ist erst einmal, dass sich alles richtig einspielt und festigt. Da ich aus der Eventplanung komme, werde ich in Zukunft auch einige Veranstaltungen in unserem Eventzelt machen. Dazu gehören große Gesellschaften wie Hochzeiten, Geburtstage usw.

Beneken: (lachend) Und wenn man abends mit Musikbegleitung das letzte Loch spielt, bringt das bestimmt auch Abwechslung

Lotter: Und im Winter? Ist es da nicht zu kalt im Zelt?

Mast: Dafür wird das Zelt isoliert. In den letzten Wochen haben wir ohnehin schon Zeit und Geld in diesem Bereich investiert. So gibt es dort jetzt eine indirekte Beleuchtung, die Theke befindet sich in der Mitte und Gardinen runden das Erscheinungsbild ab.

Beneken: Und was unternehmen Sie, damit sich die Clubmitglieder wohlfühlen?

Mast: Dafür habe ich zu einen den Umbau gemacht, zum anderen habe ich die Mitglieder auch befragt, was sie auf der Karte haben wollen. Zusätzlich haben wir – bei guter Witterung – auch montags zwischen 16 und 22 Uhr geöffnet – was nicht häufig bei den Clubgastronomie nun Deutschland zu beobachten ist. Ich möchte gerne, dass es einen direkten Kontakt gibt und möchte, dass Anregungen und Kritik bezüglich unserer Gastronomie direkt an mich gerichtet wird – und nicht erst über den Club.

Beneken: Dem stimme ich zu.

Lotter: Und was macht Ihre Gastronomie aus?

Mast: Wir machen alles frisch. Es gibt bei uns keine Tiefkühlkost. Dabei basiert die Karte auf drei Säulen. Die Mittagskarte soll dazu beitragen, dass auch Geschäftsleute in ihrer Pause schnell ihre Mahlzeiten einnehmen können. Da das Essen vorbereitet ist, sollte es innerhalb von zehn Minuten auf dem Tisch sein. Bei der „normalen“ Karte kann es – durch die frische Zubereitung – dann etwas länger dauern.

Lotter: Und die dritte Säule?

Mast: Das ist die Saisonkarte. Die Spargelkarte gehört gerade der Vergangenheit an. Jetzt geht es in die Pfifferlingszeit, dann wird es mediterran weitergehen, bevor wir dann im Herbst zur Wildkarte kommen.

Lotter: Haben Sie denn noch etwas, was Sie den Mitgliedern sagen wollen?

Mast: Zunächst eine Bitte: Ich würde mich sehr freuen, wenn die Golftrolleys nicht an der Hecke oder im Bereich Zugang der Gastronomie geparkt werden. Das ist wenig einladend für andere Gäste. Und dann noch etwas: Wenn im Moment noch nicht alles so reibungslos läuft, bitte ich um Verständnis. Mein Ziel ist es, dass Wir-Gefühl und die Clubgemeinschaft zu stärken und würde mich freuen, wenn die Mitglieder mich auch bei Nichtgolfern weiterempfehlen würden und mich damit – auch in der Krise – unterstützen.

Und ich möchte mich für das Vertrauen bedanken – auch für den freundlichen Austausch, den ich immer mit Peter Kurka betreibe. Danke für das freundliche und respektvolle Miteinander.

Lotter: Noch eine Frage – woher beziehen Sie Ihr Fleisch?

Mast: Wir bekommen unser Fleisch von der Metzgerei Kampeter und die anderen Lebensmittel von Rüther.

Beneken: Das hört sich doch sehr gut an. Stellvertretend für Vorstand und Beirat möchte ich abschließend betonen, dass wir uns mit der Gastronomie in einer Symbiose befinden. Wir sind gegenseitig aufeinander angewiesen und ich freue mich auf das weiterhin freundliche Miteinander.

Mast: Dem stimme ich uneingeschränkt zu und unterstreiche, dass es nur miteinander geht.

Lotter: Vielen Dank für das freundliche, ehrliche und offene Gespräch.

2 Kommentare
  1. Christoph Busch
    Christoph Busch sagte:

    “Ich würde mich sehr freuen, wenn die Golftrolleys nicht an der Hecke oder im Bereich Zugang der Gastronomie geparkt werden. Das ist wenig einladend für andere Gäste” – Das verstehe ich. Dann sollte es einen anderen Trolley-Parkplatz geben, z.B. zwischen Terasse und Kanal, wo mann die Trolleys unter Beobachtung hat. Bringt man den Trolley erst zum Auto, sitzt man auch schnell im selbigen und ist auf dem Weg nach Hause…..
    VG Christoph

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  2. Marie - Theres Schilling
    Marie - Theres Schilling sagte:

    Das hört sich alles sehr positiv an u ich wünsche gutes Gelingen,Golfspieler sind ein “besonderes Klientel”.

    Antworten

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